Home > Interview > IEA Wind Lidar Task 52

IEA Wind Lidar Task 52

Das IEA Wind TCP [Wind Technology Collaboration Programme= TCP] ist eine internationale Kooperation von 24 Ländern und Fördermitgliedern, die Informationen und Forschungsaktivitäten austauschen, um den Einsatz der Windenergie voranzutreiben. Dies sind die fünf Forschungsthemen des IEA Wind TCP:

  1. Fortschrittliche Technologie
  2. Kommunikation, Bildung und Engagement
  3. Energiesysteme mit hohem Windaufkommen
  4. Ressourcen, Standortcharakterisierung und äußere Bedingungen
  5. Soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen.

Im Rahmen des Forschungsthemas „4. Ressourcen, Standortcharakterisierung und äußere Bedingungen“ arbeitet eine Gruppe an der Aufgabe 52 „Large-Scale Deployment of Wind Lidar“.

Wir haben mit Dr. Julia Gottschall, Operating Agent der IEA Wind Lidar Task 52 und leitende Wissenschaftlerin am Fraunhofer IWES, gesprochen.

Ammonit: Dr. Gottschall, könnten Sie bitte kurz die Arbeit und die Ziele der IEA Wind Lidar Task 52 beschreiben?

Dr. Julia Gottschall: Die Mitglieder der IEA Wind Lidar Task 52 arbeiten gemeinsam an der Forschung, um Wind-Lidar zum bevorzugten Windmessinstrument für Windenergieanwendungen zu machen. Die Verwendung von Wind-Lidar sollte einfach sein, um einen großflächigen Einsatz zu ermöglichen.

IEA Wind Task 52 arbeitet auch eng mit anderen IEA Wind TCP Task-Mitgliedern zusammen, um ihr Wissen mit anderen Anwendungen innerhalb der Industrie zu teilen.

Ammonit: Wann wurde die IEA Wind Lidar Task 52 gegründet?

Dr. Julia Gottschall: Die IEA Wind Lidar Task 52 wurde im Mai 2022 ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um eine Neuauflage der Task 32, die eine erfolgreiche internationale Zusammenarbeit zu verschiedenen Wind-Lidar-Themen und -Anwendungen unterstützt hat.

Ammonit: Woran arbeiten Sie derzeit im Rahmen der IEA Wind Lidar Task 52?

Dr. Julia Gottschall: Um unserem Auftrag gerecht zu werden, haben wir vier zentrale Themen für den kommenden 4-Jahres-Zeitraum festgelegt:

  • Thema Nr. 1 „Universelle Zustromcharakterisierung“
  • Thema #2 „Ersetzen von Met-Masten“
  • Thema #3 „Verbindung von Wind-Lidar“
  • Thema Nr. 4 „Beschleunigung des Einsatzes der Offshore-Windenergie“.

Ammonit: Wer nimmt an der IEA Wind Lidar Task 52 teil und wer kann sich beteiligen?

Dr. Julia Gottschall: Die Liste der Task 52-Teilnehmer umfasst bisher Österreich, Kanada, China, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Japan, Korea, die Niederlande, Norwegen, die Schweiz, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika.

Um an den Forschungsaktivitäten der Task 52 teilnehmen zu können, müssen Sie in einem Land ansässig sein, das am IEA Wind TCP Implementing Agreement teilnimmt und das sich in einem offiziellen Schreiben zur Teilnahme an der Task 52 bereit erklärt hat.

Ammonit: Wie kann jemand von Ihrer Arbeit profitieren, auch wenn er nicht Mitglied der Gruppe ist?

Dr. Julia Gottschall: Im Februar 2023 haben wir eine öffentliche Mittagsseminarreihe mit Vortragsblöcken organisiert. Die vier Themen der Task 52 wurden auch auf der WESC 2023 in Glasgow im Mai 2023 vorgestellt. Jeder Interessierte kann alle Dokumente hier in der zenodo Community einsehen: https://zenodo.org/communities/ieawindtask52.

Übrigens gibt es auch eine Präsentation von Vincent Camier, dem Geschäftsführer von Ammonit, über das MeteoLaser LiDAR, die er im Juli 2023 hielt: https://zenodo.org/records/8241511.

Ammonit: Wie können wir mit der IEA Wind Lidar Task 52 in Verbindung bleiben?

Dr. Julia Gottschall: Am einfachsten ist es, wenn Sie uns bei LinkedIn folgen. Sie können sich auch für unseren Newsletter anmelden. Um aufgenommen zu werden, senden Sie einfach eine E-Mail an ed.refohnuarf.sewi@25ksaT.dniWAEI.

Ammonit: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mit uns zu sprechen. Wir wünschen Ihnen und der IEA Wind Task 52 viel Erfolg!