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Pyranometer Wissen

Pyranometer (Globalstrahlungssensoren) messen die Globalstrahlung. Sie werden aufgrund ihrer Messgenauigkeit auch als Referenzinstrumente verwendet.

Die Verwendung dieses Sensors ist entscheidend für Messungen mit solarbetriebenen Anwendungen. Es ist ratsam, nur klassifizierte und kalibrierte Pyranometer zu verwenden, um genaue Ergebnisse zu gewährleisten. Verstellbare Füße und eine Wasserwaage ermöglichen eine einfache horizontale Ausrichtung.

Spezifikation von Sonneneinstrahlungssensoren gemäß ISO 9060

Pyranometer werden nach der Norm ISO 9060 klassifiziert: „Solarenergie - Spezifikation und Klassifizierung von Instrumenten zur Messung der hemisphärischen Sonnenstrahlung und der direkten Sonnenstrahlung“. Die Norm ist offiziell von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) anerkannt. Die Norm legt drei Klassen fest:

  1. Klasse A: Wissenschaftliche Qualität und höchste Genauigkeit
    Anwendungen: Meteorologie (BSRN Netzwerk); Tests in PV , CPV und CSP
  2. Klasse B: Gute Qualität
    Anwendungen: Messungen für hydrologische Netzwerke und Klimakontrolle in Gewächshäusern
  3. Klasse C:Mittlere Qualität
    Anwendung: Wirtschaftliche Lösung für Routinemessungen in Wetterstationen und Feldtests
ISO 9060:2018 PYRANOMETER SPEZIFIKATIONENKLASSE AKLASSE BKLASSE C
Alte ISO 9060 Pyranometer-Spezifikationen (vor 2018)Sekundärer StandardErste KlasseZweite Klasse
Reaktionszeit: Zeit bis zum Erreichen von 95% Reaktion< 15 s < 30 s< 60 s
Null-Offset:
Offset-A: Reaktion auf 200 W/m² Nettowärmestrahlung, belüftet
Offset-B: Reaktion auf 5 K/h Änderung der Umgebungstemperatur

+ 7 W/m²

± 2 W/m²

+ 7 W/m²

± 2 W/m²

+ 7 W/m²

± 2 W/m²

Nicht-Stabilität: % Änderung der Empfindlichkeit pro Jahr ± 0.8%± 1.5% ± 3%
Nichtlinearität: % Abweichung von der Empfindlichkeit bei 500 W/m² aufgrund einer Änderung der Bestrahlungsstärke von 100 … 1000 W/m²

± 0.5%

± 1%± 3%
Richtungsabhängige Empfindlichkeit (für die Bestrahlungsstärke): der Fehlerbereich, der durch die Annahme verursacht wird, dass die Empfindlichkeit bei normalem Einfall für alle Richtungen gilt, wenn aus einer beliebigen Richtung gemessen wird, d. h. eine Strahlung mit einer Bestrahlungsstärke bei normalem Einfall von 1 000 W/m² ± 10 W/m²± 20 W/m²± 20 W/m²
Spektrale Selektivität: % Abweichung des Produkts aus spektraler Extinktion und Transmission vom entsprechenden Mittelwert, von 0,35 … 1,5 μm± 3%± 5%± 10%
Temperaturabhängigkeit: Abweichung in % aufgrund von Umgebungsänderungen innerhalb eines Intervalls von 50 K, (z. B. - 10 … + 40 °C typisch)2%4% 8%
Neigungsempfindlichkeit: Abweichung der Empfindlichkeit in % relativ zu 0 … 90° Neigung bei einer Bestrahlungsstärke von 1 000 W/m²± 0.5%± 2% ± 5%

Erreichbare Unsicherheit (95% Konfidenzniveau)
Stündliche Gesamtwerte
Tägliche Gesamtwerte

3%
2%

8%
5%

20%
10%